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Die Angst vorm Arzt

  • Kathi
  • 5. Sept. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Sept. 2022

Der jährliche Termin zum Impfen steht an und man bekommt bereits Panik. Wie soll man diesen nur überstehen?


Als ob die Tiere es wüssten, steigt Frodo der Hund nicht mehr ins Auto, Minkale die Katze kommt erst gar nicht mehr ins Haus und Atila der Hengst lässt sich sein Halfter nicht mehr anziehen.

So oder so ähnlich ergeht es vielen Tierbesitzern beim Gedanken an einen Tierarztbesuch.

Doch leider hilft alles nichts, der Weg zum Tierarzt bleibt keinem erspart.


Leider muss man hier fast sagen, spüren unsere Tiere sehr genau, wenn wir aufgeregt und nervös sind oder unter Zeitdruck stehen. Gerade jetzt, wo eigentlich alles schnell und reibungslos ablaufen soll, geht von Seiten des Tieres gar nichts mehr weiter. Hier hilft meistens nur mehr eins, nämlich Ruhe und Gelassenheit auf unserer Seite. Um diese Ruhe an den Tag legen zu können kann man sehr viele Situationen, die beim Tierarzt auftreten schon vorher üben. Kleine ärztliche Utensilien hat fast jeder zu Hause, ebenso gibt es sie im Kinderspielgeschäft, bei Apotheken, beim Arzt oder auf sehr vielen Online-Seiten zu erwerben.


Was sollte das Tier nun alles können, damit ein reibungsloser Ablauf beim Tierarzt gewährleistet ist?

1) Man sollte das Tier überall anfassen können, auch mit einem Stethoskop abhören.

2) Es sollte sich in die Ohren fassen lassen, zu Reinigungszwecken oder wenn Parasiten oder Fremdkörper drinnen sind.

3) Es sollte sich in das Maul sehen lassen, zur Zahnkontrolle, Mundraumhygiene oder auch zur Kontrolle des Rachens.

4) Die jährliche Impfung oder auch andere Spritzen sollten das Tier nicht in Panik versetzen.

5) Auch sollte das Tier keine Probleme mit Autofahrten oder Hängerfahrten haben, damit man im Notfall schnell handeln kann.

6) Es sollte sich einen Verband anlegen und/oder einen Wundspray auftragen lassen.


Vieles dieser Dinge können sehr gut im täglichen Zusammensein geübt werden. Überall anfassen, streicheln oder auch mit einem kalten Gegenstand oder Stethoskop abhören lassen kann man nebenbei einbauen. Ohren, Maul und Nagelkontrolle sollten regelmäßig vom Besitzer durchgeführt werden um Fremdkörper, entzündliche Veränderungen oder Verunreinigungen schnell zu erkennen und zu entfernen oder zu behandeln. Dies kann man sehr gut im Training einbauen, Ohren anfassen und reinschauen lassen, Maul öffnen und ruhiges Offenhalten oder auch Fuß geben und durchchecken lassen kann jedes Tier lernen und mit Ruhe und Konsequenz des Besitzers werden diese Dinge dann auch beim Tierarzt Routine. Die Gabe von Spritzen kann man gut üben, indem man das Tier an der besagten Stelle kurz kneift oder auch mit einer Spritze ohne Nadel gegen die Haut drückt. Hierbei auch immer Ruhe des Tieres ausgiebig loben. Etliche Tiere bekommen auch schon Panik, wenn sie nur den weißen Kittel des Tierarztes sehen, hier kann man sich ebenfalls leicht Abhilfe schaffen, indem man sich so einen zulegt und diesen immer mal wieder trägt oder von Besuch tragen lässt, ohne dass dem Tier etwas passiert. Hier lernen sie sehr schnell, dass der Kittel ihnen nichts tut.


Wenn alle diese Dinge beherrscht werden, kann man selbst schon viel ruhiger zum Tierarzt gehen und diese Ruhe wird auch das Tier spüren und die Angst vorm Arztbesuch wird verfliegen.


In diesem Sinne, viel Erfolg für den nächsten Tierarztbesuch,

eure Kathi

 
 
 

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